Aktuelles vom 11.02.2011

Generalversammlung Gesamt 2011

Nicht an der Feuerwehr sparen

Von Sandra Peter - Dülmener Zeitung Dülmen. Es war kein Einsatz wie jeder andere: Nicht nur, dass er die Feuerwehrleute den ganzen 1. Weihnachtstag in Anspruch nahm und ungewöhnlich lange dauerte. Es war auch klirrend kalt und der Einsatz alles andere als ungefährlich. Und gleichzeitig waren die Feuerwehrleute noch an vielen anderen Stellen in der Stadt gefordert. Als Ende des Jahres 2010 ein Schweinestall in Buldern unter der Last des Schnees einstürzte, kam für die Mitglieder der Feuerwehr wirklich alles zusammen. Es war dieser Einsatz, an den Bürgermeisterin Lisa Stremlau bei der Generelversammlung am Freitag im Forum Bendix erinnerte, um dem Freiwilligen in aller Form für ihr Engagement in der Stadt zu danken. „Als ich schon wieder zuhause im Wohnzimmer saß, musste ich noch oft an Sie denken - Sie, die noch in klirrender Kälte da draußen waren.“
Feuerwehrchef Uwe Friesen schickte einen Dank zurück an Rat und Verwaltung für die gute Zusammenarbeit - verbunden mit der Bitte, dass diese auch in Zukunft so bleiben soll. Vor allem in einer finanziell schwierigen Lage sei wichtig im Gedächtnis zu behalten, dass es sich bei Anschaffungen für die Feuerwehr keineswegs um unnötige handeln würde - oder gar um neues „Spielzeug“ für die Wehr. „Jeder in die Feuerwehr investierte Euro ist ein gut angelegter Euro“, war sich auch Kreisbrandmeister Donald Niehues mit Friesen einig.
Einsparungen sind bei der Feuerwehr nicht vorgesehen, machte deshalb auch die erste Beigeordnete und zuständige Dezernentin Christa Krollzig gleich deutlich.
365 Mal ist die Feuerwehr Dülmen im vergangenen Jahr zu Einsätzen ausgerückt. Vor allem der Dezember und hier insbesondere die Weihnachtstage seien einsatzreich gewesen. „Wenn die Freiwilligen am 1. Weihnachtstag pünktlich zum Mittagessen alarmiert werden und erst am späten Abend zurückkommen, erfordert das großes Verständnis seitens der Familie und Freunde“, betonte Friesen, dass die Aktiven für ihre Aufgabe auch den Rückhalt in ihrem privaten Umfeld benötigen.
Erfreulich aber, dass der Feuerwehr dafür immer mehr freiwilliges Personal zur Verfügung steht: Entgegen dem allgemeinen Trend steigt hier nämlich die Zahl der Aktiven. „Die Bemühungen, Nachwuchs zu gewinnen, haben sich bezahlt gemacht“, sagte Niehues und verwies auf die auf 281 gestiegene Mitgliederzahl. Auf 166 Dülmener Bürger kommt so statistisch gesehen ein aktiver Feuerwehrmann - oder eine Feuerwehrfrau. Wie berichtet, zählt die Freiwillige Feuerwehr Dülmen immer mehr weibliche Mitglieder.

Ehrungen und Beförderungen


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